Biber
Der europäische Biber (Castor fiber) ist von Kopf bis Rumpf etwa 75 bis 100 cm lang und kann bis zu 30 kg schwer werden. Der Biber hat ein sehr dichtes Fell, einen abgeplatteten Schwanz und an den Hinterbeinen zwischen den Zehen Schwimmhäute. Seine Vorderbeine benutzt er als Greifhände. Er ist ein semiaquatisches Tier und deshalb sehr gut ans Wasser angepasst: Er hat einen torpedoförmigen Körper und seine Ohren, Nase und Mund sind verschließbar.
Eine Biber-Familie besteht aus den beiden Elterntieren und zwei Jugendgenerationen. Im Schnitt wirft ein Biberweibchen drei Jungen pro Wurf. Mit drei Jahren verlassen die Jungbiber das elterliche Revier und suchen sich ein eigenes, ehe sie mit 4 Jahren geschlechtsreif werden.
Zum Nahrungsspektrum des Bibers gehören weiche und unverholzte Ufer- und Wasserpflanzen im Sommer und im Winter Baumrinde von Weichhölzern (Weide oder Pappel). Biber machen keinen Winterschlaf und die Umstellung von Sommer- auf Winternahrung ist vor allem für die Jungbiber schwer.
Kaum eine andere Tierart gestaltet seinen Lebensraum so wie der Biber. Am geeignetsten sind für den Biber Gewässer, die im Sommer nicht austrocknen und im Winter nicht zufrieren.
Seine Burg gräbt der Biber an einer geeigneten Stelle häufig ins Ufer ein. Der Wohnkessel wird mit abgeschnittenen Ästen und Schlamm überschichtet, und die Gangsysteme liegen immer unter dem Mittelwasserspiegel. Dadurch ist gewährleistet, dass der Biber in den Bau hinein bzw. hinaus und auch im Bau selbst schwimmen kann, was vor allem für den Schutz vor Beutegreifern wichtig ist. Eine Biberburg kann bis zu 2 m hoch werden.
Biberdämme bestehen aus Stämmen, Ästen, Treibgut und krautigen Pflanzen (Gras, Schilf, Mais). Zusätzlich benutzt der Biber Schlamm und Laub, um den Damm abzudichten. Die Dämme sorgen dafür, dass die Mindestwassertiefe im Gewässer gewährleistet ist und somit der Zugang zur Burg unter Wasser liegt. Außerdem verhindert der Damm das Zufrieren des Gewässers, und der Biber kann das Material, das er für seine Bauvorhaben benötigt, schwimmend transportieren.
Heute gibt es etwa 5.500 Biber in Baden-Württemberg (Stand 2019, genaue Anzahl jedoch schwer zu schätzen), doch im Jahr 1846 gab es keinen einzigen mehr, da der Biber zu dieser Zeit intensiv bejagt wurde: Aus seinem Fell wurden Pelzmäntel hergestellt und dem Bibergeil (ein Sekret, welches der Biber absondert und zur Fellpflege und Reviermarkierung benutzt) wurde vielfältige Wirkung nachgesagt. Sogar sein Fleisch wurde in der Fastenzeit verzehrt, da er aufgrund seines schuppenbesetzten Schwanzes von der katholischen Kirche als Fisch deklariert wurde.
Der Biber ist nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, man darf ihm nicht nachstellen, seine Bauten nicht zerstören, ihn nicht stören, verletzen, fangen oder töten. Auch im Naturpark Südschwarzwald gibt es inzwischen wieder Biber, was jedoch auch zu Konflikten unter anderem mit der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft führen kann. Hier müssen Wege gefunden werden, um Schäden auf beiden Seiten zu vermeiden, wie z. B. das Einbauen eines künstlichen Überlaufes oder die Verstärkung des Ufers durch Pfähle, um das Einbrechen zu vermeiden.
Eine Biber-Familie besteht aus den beiden Elterntieren und zwei Jugendgenerationen. Im Schnitt wirft ein Biberweibchen drei Jungen pro Wurf. Mit drei Jahren verlassen die Jungbiber das elterliche Revier und suchen sich ein eigenes, ehe sie mit 4 Jahren geschlechtsreif werden.
Zum Nahrungsspektrum des Bibers gehören weiche und unverholzte Ufer- und Wasserpflanzen im Sommer und im Winter Baumrinde von Weichhölzern (Weide oder Pappel). Biber machen keinen Winterschlaf und die Umstellung von Sommer- auf Winternahrung ist vor allem für die Jungbiber schwer.
Kaum eine andere Tierart gestaltet seinen Lebensraum so wie der Biber. Am geeignetsten sind für den Biber Gewässer, die im Sommer nicht austrocknen und im Winter nicht zufrieren.
Seine Burg gräbt der Biber an einer geeigneten Stelle häufig ins Ufer ein. Der Wohnkessel wird mit abgeschnittenen Ästen und Schlamm überschichtet, und die Gangsysteme liegen immer unter dem Mittelwasserspiegel. Dadurch ist gewährleistet, dass der Biber in den Bau hinein bzw. hinaus und auch im Bau selbst schwimmen kann, was vor allem für den Schutz vor Beutegreifern wichtig ist. Eine Biberburg kann bis zu 2 m hoch werden.
Biberdämme bestehen aus Stämmen, Ästen, Treibgut und krautigen Pflanzen (Gras, Schilf, Mais). Zusätzlich benutzt der Biber Schlamm und Laub, um den Damm abzudichten. Die Dämme sorgen dafür, dass die Mindestwassertiefe im Gewässer gewährleistet ist und somit der Zugang zur Burg unter Wasser liegt. Außerdem verhindert der Damm das Zufrieren des Gewässers, und der Biber kann das Material, das er für seine Bauvorhaben benötigt, schwimmend transportieren.
Heute gibt es etwa 5.500 Biber in Baden-Württemberg (Stand 2019, genaue Anzahl jedoch schwer zu schätzen), doch im Jahr 1846 gab es keinen einzigen mehr, da der Biber zu dieser Zeit intensiv bejagt wurde: Aus seinem Fell wurden Pelzmäntel hergestellt und dem Bibergeil (ein Sekret, welches der Biber absondert und zur Fellpflege und Reviermarkierung benutzt) wurde vielfältige Wirkung nachgesagt. Sogar sein Fleisch wurde in der Fastenzeit verzehrt, da er aufgrund seines schuppenbesetzten Schwanzes von der katholischen Kirche als Fisch deklariert wurde.
Der Biber ist nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, man darf ihm nicht nachstellen, seine Bauten nicht zerstören, ihn nicht stören, verletzen, fangen oder töten. Auch im Naturpark Südschwarzwald gibt es inzwischen wieder Biber, was jedoch auch zu Konflikten unter anderem mit der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft führen kann. Hier müssen Wege gefunden werden, um Schäden auf beiden Seiten zu vermeiden, wie z. B. das Einbauen eines künstlichen Überlaufes oder die Verstärkung des Ufers durch Pfähle, um das Einbrechen zu vermeiden.
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